Unbekanntes Mecklenburg vom 26. Oktober bis 27. Oktober 2019
Bei schönstem Wetter trafen sich am letzten Oktoberwochenende sechs Wanderfreunde unserer Sektion in Güstrow, mit dem Omnibus ging‘s weiter nach Krakow am See. Von dort gingen wir ca. zwei Stunden zum versteckten Zeltplatz in Wooster Teerofen, erst parallel zu den Gleisen, dann durch den Wald. Auf dem ansonsten unbefahrenen Gleis fuhr ein geheimnisvoller Advanced Train Lab zweimal an uns vorbei. Im Wald prunkten die Bäume in herbstlichem gold und rot und überall lugten Pilze hervor. Direkt am Seeufer deckten wir den Tisch für ein ausgiebiges Picknick. Während der Jause entwickelten sich viele interessante Gespräche rund um unser gemeinsames Hobby. Weiter ging’s, unser Blick in die Landschaft konnte an Weite mit der Fernsicht in den Bergen mithalten. Eine nächste Rast bot uns dann die Vogelbeobachtungsstation Dr.-Neubauer-Blick am Krakower Obersee. Dann gelangten wir durch Möllen mit dem Gatterwild und der Holzfabrik, bis wir schließlich nach ca. 24 km erneut Krakow erreichten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen nutzten wir die am Sonntag unbefahrenen Bahngleise nach Güstrow, um uns zu orientieren. Wir gingen hinter Krakow in Richtung Norden aber lieber meist parallel zu den Gleisen und selten oben, weil uns die Begegnung mit dem Geisterzug am Vortag doch vorsichtiger werden ließ. Wir stiefelten durch herbstliche Gehölze mal mit mal ohne Wege, schlugen uns durch Büsche und kletterten auf Böschungen. Da die Feldwege untergepflügt waren, nutzten wir auf den Feldern breitere Abstände in den Saatfurchen. Es ließ sich gut erkennen, welche Kulturen schon mit Herbiziden behandelt waren und welche nicht. Schließlich erreichten wir Klein Grabow. Unserer „Mecklenburger Alleen“ luden mit ihren goldbunten Bäumen zum Fotografieren ein. In Lüdershagen wendeten wir uns nach der Kirche in Richtung Steinbeck. Weiter führte unser Weg auf Rad-, Feld- und Waldwegen zum Naturlehrpfad im Nebeltal. Die Nebel lag noch tiefer unten und war von uns nicht zu sehen. In Kirch Rosin machten wir ein ausführliches Picknick. Es ist schon erstaunlich, was alles so in den Rucksäcken an leckeren Dingen Platz hatte. Dann ging es über Radwege und durch den nächsten Forst nach Mühl Rosin an den Inselsee. Kurz vor Güstrow am Inselsee gönnten wir uns eine Kaffeepause und marschierten dann stramm durch Güstrow, bis wir nach erneuten 24 km den Bahnhof erreichten.
Alle Beteiligten hatten dieses abenteuerliche Wanderwochenende sehr genossen.
So fiel der Abschied schwer und wir freuen uns schon auf die Touren im nächsten Jahr.