Besuch bei unseren Partnern im Spessart, 31.10. bis 4.11.2024

Anlässlich des 125. Geburtstags des DAV machten sich am Reformationstag 11 Mitglieder sowie der Erste und der Stellvertretende Vorsitzende des DAV Rostock auf den Weg zu unseren Freunden nach Marktheidenfeld am Main.
Von der langen Anreise noch etwas benommen, hieß uns Katja gleich mit Kaffee und Kuchen willkommen.

Bald schon nahmen wir den 45-minütigen Aufstieg auf die Sylvan-Hütte in Angriff. Die Kopflampe brauchten wir nur für das letzte Stück. Aber es regnete nicht – ein Glück!

Oben angekommen bezogen wir schnell unser Lager, denn schon wartete das Buffet – und das war nicht gerade mager, sondern eher üppig bestückt, der Mix aus Spezialitäten beider Regionen war voll geglückt: Räucherfisch aus dem Norden und Deftiges aus dem Spessart, u.a. Kochkäse – für uns Nordlichter eine neue Erfahrung. Es wurde ein langer und lustiger Abend. Der Ehrenvorsitzende Lothar Ziegler präsentierte zunächst einen Rivaner, danach den Silvaner, die allen hervorragend mundeten. Jürgen brachte eine lustige Geschichte von einem Müllsack in der heimischen Mundart zu Gehör und wir haben sogar vieles verstanden. Die erste Geige ging noch lange nicht zur Neige. Nach kurzer Nacht im Matratzenlager zog am frühen Morgen Kaffeeduft nach oben, die fleißigen Hände muss man einfach loben!

Nach dem gemeinsamen Frühstück wanderten wir wieder nach unten und fuhren zur Burg Rieneck. Die Besichtigung des Turmes mit den bis 8 m dicken Mauern gestaltete der jugendliche Führer sehr interessant. Sogar ein Abenteuer im Dunkeln war eingeplant. Der Ausblick von oben beeindruckte trotz der Wolken. Dann führte uns Günter entlang des Fließenbaches in den Spessart bis zu einem Wassererlebnisplatz. An der Ausgrabungsstätte vom Kloster Einsiedel hatte Günter eine Brotzeit für uns vorbereitet: Bier und andere Getränke hatte er am frühen Morgen schon hier deponiert. Frisch gestärkt gingen wir über die Birkenhainer Staße und den Schneckenweg zurück nach Rieneck.

Am nächsten Tag trafen wir uns mit Bodo Süd in Mespelbrunn und wanderten zuerst zum Hohe-Wart-Haus. Endlich hatten wir das Wirtshaus im Spessart gefunden! Tatsächlich ließen sich manche aus der Gruppe eine ganze Schweinshaxe munden. Auf dem Weg zum Schloss Mespelbrunn, dem Original-Drehort des berühmten Films „Das Wirtshaus im Spessart“, blickten wir noch in den Odenwald und machten an der neuromanischen Gruftkapelle St. Maria der Grafen von Ingelheim ein Gruppenfoto. Das Wasserschloss Mespelbrunn ist eine Augenweide und auch die Besichtigung der Innenräume war sehr interessant.

Am letzten Tag unserer Reise führte uns Horst durch die Weinberge nach Homburg. Oben auf dem Kallmuth servierten uns Katja und Klemens eine fürstliche Brotzeit mit allem, was die Wandererherzen begehrten: Wein, Saft, Wasser, Wurst, Tomaten, Brot u.v.a.m. Frisch gestärkt besichtigten wir das Papiermuseum, bevor wir noch bei Katja und Klemens zu einem Schlusshock mit Kaffee, Apfelstrudel und Kürbissuppe eingeladen wurden.

Wir haben in diesen 3,5 Tagen viel von der Region Main-Spessart gesehen und bedanken uns ganz herzlich bei Katja und Klemens sowie natürlich auch bei allen beteiligten Bergfreunden der DAV-Sektion Main-Spessart für die hervorragende Organisation, die wohltuende Gastfreundschaft, die kompetente Begleitung bei den Wanderungen und die interessanten Gespräche. Danke, dass wir euren DAV-Bus benutzen durften!
Gern werden wir euch bei nächster Gelegenheit wieder mal bei uns in Rostock begrüßen.

Gerlind Michaelis